Rotlichtlampen – vielseitige Hilfsmittel mit vielversprechender Wirkung bei Erkrankungen

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Die wohltuende Wirkung von Wärme ist bereits seit Jahrhunderten erforscht, wurde schon in der Antike genutzt und nun durch die Infrarotlichtlampen aufs Neue aufgegriffen.

Das Spektrum der Erkrankungen, bei dem das Rotlicht eine wohltuende und regenerationsfördernde Wirkung verspricht, ist durchaus vielseitig. So lassen sich damit beispielsweise Hauterkrankungen wie Akne, aber auch Muskelleiden, Rückenschmerzen und sogar Ohrenschmerzen sowie vergleichbare Entzündungen angehen.

Wir haben für Sie einmal zusammengetragen, bei welchen Erkrankungen die Rotlichtlampen behilflich sind und warum das so ist.

Speziell der Winter ist Infrarotlicht-Zeit

Der kalte, nasse deutsche Winter belastet unser Immunsystem schwer. Dazu gesellen sich vor allem am Arbeitsplatz viele Viren und Bakterien, welche sich nach Belieben ausbreiten können, wenn erkrankte Menschen trotz ihres Infekts weiterhin auf Arbeit erscheinen.

Zudem ist es im Winter so kalt, dass selbst die heimische Heizung nicht konsequent ein wonniges Gefühl verspricht. Das liegt unter anderem daran, dass die in Deutschland verbreiteten klassischen Heizkörper lediglich die Umgebungsluft mit warmer Luft füllen, welche aber nicht direkt vom Körper als solche empfunden wird.

Zudem braucht es einige Zeit, bis auch Möbelstücke, Wände und Co. eine angenehme Temperatur erreichen – beim Fußboden ist nicht einmal diese immer garantiert.

Die Rotlichtlampen sind folglich besonders im Winter sehr gefragt und kommen aufgrund ihrer wärmenden Wirkung vermehrt in der kalten und nassen Jahreszeit zum Einsatz.

Neben eben dieser wärmenden Wirkung, begründet sich das vor allem mit den Erkrankungen, die im Winter vorherrschen. Akute respiratorische Erkrankungen treten besonders häufig auf, dazu zählen beispielsweise:

  • Lungen- oder Rachenentzündungen
  • Erkältungen bis hin zur Grippe
  • Bronchitis
  • Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen)

Letztere ist in Deutschland weit verbreitet. Nach einer Studie vom Deutschen Berufsverband der HNO-Ärzte e.V. erleidet jeder siebte Deutsche einmal im Jahr eine Sinusitis. An Erkältungen mangelt es natürlich sowieso nicht, denn selbst ein leichter Schnupfen ereilt den Durchschnittsdeutschen mehr als einmal im Jahr.

Der Einsatz einer Rotlichtlampe ist natürlich nicht ausschließlich auf den Herbst oder Winter beschränkt.

Insbesondere im Sommer könnte die wärmende Wirkung aber eher als unangenehm empfunden werden, schließlich ist es dann an den meisten Tagen schon heiß genug, auch ohne diese “Heizungsalternative” neben sich aufzustellen.

Der beliebte Einsatz in der kalten Jahreszeit begründet sich aber nicht “nur” damit, dass das Rotlicht eine wohltuende Wirkung entfaltet. Nachweislich stärkt es außerdem das Immunsystem, welches vor allem im Winter aufgrund der kalten Temperaturen und des mangelnden Tageslichts sehr geschwächt ist.

Zur Vorsorge ist eine Rotlichtlampe daher ebenso gut geeignet. Einer umfassenden Erhebung hat sich daher sogar das Umweltbundesamt gewidmet.

Bei welchen Erkrankungen kommt die Rotlichtlampe besonders gern zum Einsatz?

Die Liste der Erkrankungen, bei denen sich eine Rotlichtlampe bewährt hat, ist entsprechend lang. Unter anderem sind diese Krankheiten eine Erwähnung wert:

  • Erkältungen, Grippe
  • Ohrenschmerzen und Entzündungen der Nasennebenhöhlen
  • Akne und Schuppenflechten
  • allgemeines Unwohlsein, fehlende Energie
  • Verspannungen im Nacken und Rücken
  • Rückenschmerzen und Hexenschuss
  • Erkrankungen an den Gelenken

Teilweise wird die Rotlichtlampe noch gegen Depressionen eingesetzt, wobei sie hier aus rein wissenschaftlicher Sicht keine Wirkung zeigt. Die IR-Strahlen regen nicht die Produktion von Vitamin D oder Serotonin an.

Das wonnige, warme Gefühl könnte aber dennoch als so angenehm empfunden werden, dass sich automatisch Glücksgefühle einstellen.

Erkältungen- lästig und häufig wiederkehrend

Die klassische Erkältung mit Schnupfen und Heiserkeit ist die häufigste aller Alltagserkrankungen in Deutschland. Ein geschwächtes oder unzureichendes Immunsystem ist die Hauptursache, natürlich neben den Viren selbst, denn eigentlich sollte dieses in der Lage sein mögliche Schädlinge abzuwehren.

Insbesondere die Herren der Zunft leiden bekanntlich etwas häufiger an der “Männergrippe“, was unter anderem deren Immunsystem zu “verdanken” ist, das anders als bei Frauen arbeitet.

Ist die Erkältung erst einmal eingetreten, bleibt Betroffenen nicht viel mehr übrig, als das eigene Immunsystem wieder aufzubauen und zugleich die Symptome zu lindern, während die Erkältung selbst über einige Tage (oder teilweise bis zu 3 Wochen) wieder verschwindet. Bekannte Symptome für die Erkältung sind:

  • Heiserkeit und Halsschmerzen
  • Schnupfen, verstopfte Nase und schweres Atmen
  • Abgeschlagenheit und Müdigkeit
  • Gliederschmerzen
  • Kopfschmerzen

Sie entstehen durch das geschwächte Immunsystem, mangelnde Abwehrkräfte des Körpers, eine übersensible Empfindung und natürlich geschwollene Schleimhäute sowie eine vermehrte Produktion von Schleim. Teilweise treten nur einige der Symptome auf, mitunter treffen Sie diese aber alle zeitgleich.

Tabletten aus der Apotheke widmen sich in erster Linie der Linderung der Symptome, Antibiotika sind nur bei schweren Verläufen notwendig und sollten aufgrund der langfristig aufgebauten Resistenzen sorgfältig mit Bedacht genutzt werden – zumal sie mit einigen Nebenwirkungen daherkommen.

Warum lohnt sich der Einsatz einer Rotlichtlampe bei Erkältungen?

Rotlichtlampen stärken bekanntlich sowohl das Immunsystem als auch die körpereigene Abwehr und sorgen zudem für ein wonniges Gefühl. Alles ist bei einer Erkältung von Vorteil, denn die Wärme hat zur Folge, dass die Gefäße im Körper besser durchblutet werden, wodurch sich die Regeneration beschleunigt.

Außerdem kann sie eine abschwellende Wirkung auf die Schleimhäute haben, was wiederum zu einer verbesserten Atmung führt. So angenehm, wie ein warmer Tee im Hals wirkt, ist das auch bei einer Rotlichtlampe der Fall. Durch die Wärme werden die empfundenen Schmerzen gelindert, das warme Licht hemmt zugleich Entzündungen und sorgt somit für eine beschleunigte Genesung.

Im Falle einer Erkältung raten wir Ihnen die folgenden Schritte einzuhalten:

  • bis zu dreimal am Tag für je 15 Minuten eine Bestrahlung mit einer IR-Lampe
  • den Strahler auf die empfindlichsten Stellen richten, wo die Symptome am stärksten ausfallen
  • bei einer Bestrahlung vom Gesicht eine Schutzbrille tragen

Nach der Behandlung sollten Sie immer noch einige Zeit gut eingehüllt in einer Decke oder einem dicken Pullover ruhig liegen/sitzen bleiben.

Verzichten Sie darauf wärmende Kleidung abzulegen, denn nach der Behandlung mit der IR-Lampe wird Sie anderenfalls schnell wieder der kalte “Erkältungsalltag” ereilen.

Nasennebenhöhlenentzündung – schmerzhafte Gewichte mitten im Gesicht

Sie reagieren selbst auf den kleinsten Druck im Gesicht überempfindlich? Immer wenn Sie Ihren Kopf senken, droht der Bereich rund um Ihre Nase zu explodieren und fühlt sich ungemein schwer an? Außerdem haben Sie mitunter noch Probleme mit einer verstopften Nase?

Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Sinusitis oder vereinfacht ausgedrückt eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Sie macht sich vor allem durch die scheinbaren Gewichte im Gesicht merkbar, was daran liegt, dass sich der festgesetzte Schleim zusammen mit dem Kopf verlagert.

Solch eine Entzündung ist ausgesprochen schmerzhaft und möchte am besten schnellstmöglich auskuriert werden. Die typischen Symptome dafür sind:

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • empfindliche Druckstellen an Stirn, neben der Nase und teilweise noch am Kiefer
  • scheinbar sich verlagernde Gewichte, sobald der Kopf abgesenkt wird
  • verstopfte Nase mit vermehrter Schleimbildung

Bei besonders schlimmen Krankheitsverläufen kann sich sogar noch Fieber hinzugesellen. In jedem Fall sollten Sie bei Verdacht auf eine Sinusitis einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen.

Dieser muss unter anderem abklären, ob eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich ist. Sie selbst könnten sich beispielsweise mit dem Inhalieren etwas Linderung verschaffen, auch frei verkäufliche Schmerztabletten gestalten den Alltag etwas erträglicher.

Bei einem schweren und später noch chronischen Verlauf können außerdem noch der Kiefer mitsamt den Zahnwurzeln betroffen sein. Spätestens dann wird kein Weg mehr an einem Antibiotikum vorbeiführen.

Wie kann die Rotlichtlampe bei einer Sinusitis eingesetzt werden?

Achtung: Die Sinusitis kann einen schweren Verlauf annehmen und chronisch werden.

Die Therapie mit einer Rotlichtlampe ersetzt in keinem Fall den Besuch bei einem Haus- und/oder Facharzt, welcher gegebenenfalls Antibiotika verschreiben oder entzündungshemmende Präparate verabreichen muss.

Das gilt für Kleinkinder und ältere Menschen noch mehr.

Die Rotlichtlampe ist als ergänzende Therapiemaßnahme geeignet, wenn Sie sich in den eigenen vier Wänden ein wenig Linderung verschaffen und Ihre Genesung begünstigen wollen.

Die zwei primären Effekte, die entzündungshemmende Wirkung und der Transport von Wärme in die tieferen Hautschichten, macht sich bei der Sinusitis ebenso positiv bemerkbar.

Eine “Behandlung” ist wieder dreimal täglich anzuraten, je nach Gerät mit einem Abstand von mindestens 80 cm, da direkt das Gesicht bestrahlt wird. Eine Schutzbrille ist daher ebenso erforderlich.

Durch die IR-Strahlen wird Ihre Durchblutung gestärkt, die kaputten und belasteten Zellen können sich folglich schneller regenerieren. Außerdem tritt eine abschwellende Wirkung ein, welche mitunter für eine verbesserte Atmung sorgt.

Durch die Wärme können sich Schwellungen kurzfristig zurückbilden, wodurch der angestaute Schleim besser abläuft beziehungsweise “weggeschneuzt” werden kann. Das wiederum reduziert vor allem das Gefühl der mysteriösen Gewichte im Gesicht und gibt Ihnen etwas mehr Bewegungsfreiheit im Alltag.

Die Bestrahlung mit der Infrarotlampe ist für 15 bis 30 Minuten anzuraten, beachten Sie hierzu bitte die individuellen Hinweise des Herstellers zum jeweiligen Gerät.

Hauterkrankungen – sie nagen am Selbstvertrauen und können sogar schmerzlich sein

Akne, Schuppenflechte, Neurodermitis oder einfach sporadische Pickel und Irritationen: Hautprobleme haben nicht nur Teenager in der Pubertät, dennoch ist dieses Thema vielen Menschen immer noch unangenehm.

Zwar sind die meisten davon aus rein gesundheitlicher Sicht unbedenklich, sie nagen aber am Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Außerdem können Pickel durchaus schmerzhaft sein.

Zuletzt ist zu bedenken, dass die offenen Poren und Wunden von ausgedrückten Pickeln sehr empfänglich für Erreger sind. So entsteht mitunter unfreiwillig eine Schnellstraße für Viren und Bakterien, die im Körper dann weitere Erkrankungen verursachen.

Die Ursachen dafür sind ganz verschieden, eine mangelnde Hygiene ist aber nur höchst selten dafür verantwortlich. Meist ist es einfach eine genetische Veranlagung, die beispielsweise für eine gestörte Talgproduktion sorgt oder zu einem kontinuierlichen Austrocknen und Reizen der Haut führt.

Klassische Therapiemaßnahmen sehen dann vor, diese Talgproduktion wieder auszubalancieren, in den meisten Fällen so, dass die Haut weniger Talg produziert. Zum Einsatz kommen unterschiedliche Cremes, welche in vielen Fällen zwar helfen, aber teils starke Nebenwirkungen mit sich bringen.

Zudem wirken sie allesamt so, dass sich das Hautbild zuerst maßgeblich verschlechtert, bevor es wieder besser wird.

Hauterkrankungen beschäftigen eine Vielzahl der Deutschen, wobei diese durchaus über den gelegentlichen Pickel oder einige Mitesser hinausgehen. Eine Ernährungsumstellung, der Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie eine gründliche Reinigung am Morgen und Abend können hilfreich sein, ebenso wie der Einsatz von einer Infrarotlichtlampe.

So wirkt das Rotlicht bei Hauterkrankungen

Rotlicht gibt bekanntlich “trockene Wärme” ab. Sie fördert die Regeneration und kann durch die gesteigerte Durchblutung für eine bessere Versorgung der einzelnen Hautzellen sorgen. Anders als bei feuchter Wärme, trocknet die Haut nicht zwingend aus.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zeigt sich gegenüber dem UV-Licht: Dieses transportiert zwar ebenfalls Wärme, durch die UV-Strahlen wird die Haut jedoch zusätzlich belastet – im schlimmsten Fall werden Entzündungen so noch verstärkt oder die Hautschichten sind so verletzt, dass sie sich schälen müssen.

In der medizinischen beziehungsweise kosmetischen Behandlung kommt Rotlicht ebenfalls zum Einsatz. Da wird die Haut teilweise im Wechsel mit Blau- und Rotlicht bestrahlt, die Ergebnisse dieses modernen Verfahrens zeigten eine ausgesprochen positive Wirkung.

Als schonende Behandlungsmethode ist das Rotlicht im privaten Rahmen ebenfalls sehr gut geeignet, zumal keine Nebenwirkungen zu erwarten sind. Zwingend erforderlich ist natürlich erneut die Anwendung einer Schutzbrille, da das Gesicht direkt bestrahlt wird.

Teilweise werden auch Gerstenkörner im und am Auge behandelt. Hier fallen die Meinungen der Mediziner und Wissenschaftlicher jedoch nicht eindeutig aus. Einige raten strikt davon ab, andere halten sachgemäß verwendetes Rotlicht für eine gute Hilfe.

Bei Gerstenkörnern sollten Sie daher immer Absprache mit einem Arzt halten. Teilweise kann ein Augenarzt dieses auch direkt öffnen oder es wird mit Cortison gearbeitet.

Verspannungen am Nacken und Rücken – im schlimmsten Fall droht der Hexenschuss!

Falsch gelegen oder einfach bewegt und schon ist es passiert: Eine lästige Verspannung im Nacken, die Sie im schlimmsten Fall mehrere Tage lang begleiten wird.

Aus medizinischer Sicht sind plötzliche Überreizungen der Muskulatur verantwortlich, wodurch sich diese verhärten, was sich dann in dem verspannten Gefühl bemerkbar macht – die Muskeln bewegen sich also nicht mehr so frei, wie sie es eigentlich sollten. Neben den bereits erwähnten Ursachen könnten auch diese eine Rolle spielen:

  • ein kalter, dauerhafter Luftzug
  • die Arbeit an einem nicht-ergonomischen Arbeitsplatz
  • plötzlicher, starker Reiz, wie beispielsweise beim Heben eines schweren Kartons

Die meisten Deutschen entscheiden sich normalerweise dafür, die Verspannungen einfach auszuharren. Sollten diese schnell wieder verfliegen, ist das ein durchaus legitimes Mittel, zumal Behandlungen wie Wärmepflaster relativ viel Geld kosten und nicht unbedingt eine sofortige Verbesserung versprechen.

Wer sich häufiger verspannt, wird mit Mitteln wie dem Wärmepflaster schon eine stattliche Summe in der Apotheke seines Vertrauens lassen. Der Chiropraktiker könnte ebenfalls helfen, solch einen zu finden, ist aber fast nur in Großstädten möglich – dann erwarten Sie lange Wartezeiten, sofern überhaupt Patienten ohne Termin akzeptiert werden.

Bei besonders schwerwiegenden Verspannungen und Schmerzen wird klassisch mit einer Kombination aus Cortison und Schmerzmitteln gearbeitet. Das entzündungshemmende Cortison beseitigt die Verspannung selbst, die Schmerzmittel widmen sich bis dahin den Symptomen.

Macht eine Rotlichtlampe bei Verspannungen (und Hexenschuss) Sinn?

Durchaus, denn Wärme gilt nach wie vor als das beste natürliche Mittel gegen Verspannungsschmerzen. Anders als bei Wärmepflastern, wird die Wärme tiefer in die Haut transportiert, weshalb mehr Wärme den beschädigten Muskel erreicht.

Ein ausgiebiges Sonnenbad wäre ebenfalls wirksam, hier sorgt aber die UV-Strahlung für ein großes Risiko – zumal Sonnenbaden im Winter und Herbst gar nicht möglich ist.

Dank der tiefenwirksamen Wärme der Rotlichtlampe wird die Durchblutung der Muskulatur verbessert, wodurch die Muskeln mit mehr Sauerstoff versorgt werden. Zellen und Gefäße erweitern und regenerieren sich, der Muskel wird also von innen heraus repariert.

Die transportierte, wonnige Wärme vermittelt Ihnen außerdem Entspannung – das merkt der Muskel genauso wie Sie im Kopf. Er gibt folglich seine verspannte, strapazierte Haltung auf und “lässt locker”, wodurch sich Reizungsherde wieder erholen können.

Rückenschmerzen – die Ursache muss gefunden werden

Rückenschmerzen werden nach “spezifisch” und “unspezifisch” unterschieden. Spezifische Rückenschmerzen erfordern zwangsweise den Gang zum Orthopäden und in den meisten Fällen eine mittel- bis langfristige Physiotherapie.

Unspezifische Rückenschmerzen werden hingegen mit Medikamenten behandelt, in Extremfällen sogar mit Opiaten. Rotlicht ist in beiden Fällen nur als ergänzende Therapie bei leichten Beschwerden zu erachten.

Eine im Jahr 2018 veröffentlichte Erhebung zeigt, wie intensiv uns Rückenschmerzen mittlerweile begleiten.

Allein das Bundesland Bayern kam im Jahr 2017 auf 4,5 Millionen Ausfalltage wegen Rückenschmerzen, betroffen waren mehr als fünf Prozent aller Arbeitnehmer.

Bei genauerem Hinsehen ist das nicht zwingend überraschend. Immer mehr Jobs werden am Schreibtisch oder an Maschinen ausgeübt, nicht selten in sitzender Haltung. Im Privatleben führen Smartphone, PC und Fernseher ebenfalls zu häufigem, langem Sitzen und zugleich zu einer unnatürlichen Kopfhaltung.

Das Ergebnis sind verkrümmte Wirbelsäulen, eingerostete Wirbel und allerlei Verspannungen, die durch die damit erlangte Bewegungseinschränkung zu weiteren Fehlstellungen führen.

Wichtig sind bei Rückenschmerzen mehrere Dinge:

  • eine Abklärung der Ursache durch den Orthopäden oder Chiropraktiker
  • eine Behandlung der diagnostizierten Ursache
  • gegebenenfalls eine Umstellung der Lebensgewohnheiten
  • mehr körperliche Aktivität, um den Bewegungsapparat fit zu halten

Traditionelle Behandlungen werden durch die Rotlichtlampe nicht obsolet. Dennoch kann sie bei Betroffenen sowohl Linderung verschaffen als auch zur Prävention dienen.

Der Einsatz einer IR-Lampe bei Rückenschmerzen

Erneut ist es wichtig, sich die Ursache vor Augen zu halten: Bei einer Fehlstellung der Wirbelsäule oder einem kaputten Wirbel wird die Rotlichtlampe keinen Effekt zeigen.

Das sind mechanische Ursachen, die durch den Orthopäden behandelt gehören. Ist das körperliche Gerüst/Skelett beschädigt, kann Rotlicht dieses ebenfalls nicht wie von Geisterhand reparieren – unter Umständen ist dann eine Operation notwendig.

Die Therapie mit Rotlicht hilft vor allem dann bei Rückenschmerzen, wenn diese verspannungs- oder stressbedingt auftreten. Ebenso kann der Rücken bei einer ungesunden Haltung streiken, was aber nicht zwingend einem mechanischen Schaden am Skelett gleichzusetzen ist.

Vielmals soll die IR-Lampe primär die Symptome lindern, da die wärmenden Eigenschaften des Rotlichts für Entspannung sorgen. Ein orthopädischer Schaden kann und sollte aber nicht mit Rotlicht in Eigenregie behandelt werden.

Gelenkerkrankungen, Muskelkater und Co. – Wärme hilft hier ebenfalls

Gelenkerkrankungen, Rheuma, Muskelkater und Co. – die Liste möglicher Beschwerden, die im Zusammenhang mit den Gelenken und Muskeln stehen, ist schier endlos lang. Wärme hat sich bei den meisten davon ebenfalls positiv in der unterstützenden Behandlung erwiesen, da die durchblutungsfördernde Wirkung sowohl für die Gelenke als auch die Muskulatur hilfreich ist.

Achtung: Sie sollten bei diesen Beschwerden vorab einen Arzt aufsuchen. Je nach Ursache könnte es denkbar sein, dass Wärme mögliche Entzündungen noch verstärkt und Sie eigentlich lieber kühlen oder gar nichts machen sollten.

So beispielsweise die Arthrose oder Sarkoidose, bei der eine Wärmebehandlung unbedingt vermieden werden sollte, da sie Schwellungen nur noch intensiviert, wodurch auch die Schmerzen stärker werden.

Positiv ist bei vielen Erkrankungen an den Gelenken anzumerken, dass durch die Wärme der Bewegungsapparat gestärkt wird, Sie werden also flexibler. Das kann vor allem dann helfen, wenn Gelenkschmerzen bei bestimmten Bewegungen oder allgemein beim Gehen Probleme bereiten.

Wie bereits eingangs erwähnt, ist aber unbedingt vorherige Absprache mit einem Arzt zu halten, damit Sie nicht versehentlich eine Arthritis oder Sarkoidose in Eigenregie mit Wärme behandeln und den Krankheitsverlauf so noch verschlimmern.

Notwendig ist das zudem schon deshalb, da selbst bei diesen Krankheitsbildern Unterscheidungen zu treffen sind, weshalb sich keine pauschale Aussage dazu treffen lässt.

Viele positive Einsatzmöglichkeiten – die nachfolgenden gehören aber NICHT dazu

In diesem Artikel haben wir versucht Ihnen umfassend aufzuzeigen, warum und wann eine Rotlichtlampe sinnvoll sein kann.

Dennoch gibt es, wie immer in der Medizin, etliche Ausnahmen, in denen von einem Einsatz der Rotlichttherapie unbedingt abzuraten ist. Wer sich unsicher ist, sollte immer seinen Arzt des Vertrauens konsultieren.

Ansonsten ist von einer Verwendung unter anderem bei diesen Beschwerden abzusehen:

  • akute Entzündungsschübe, wie beispielsweise die Sarkoidose
  • bei Menschen mit gestörtem Herz-Kreislaufsystem oder Herzschrittmacher
  • wenn die Nieren nicht einwandfrei arbeiten
  • wenn die Schilddrüse zu einer Überfunktion neigt
  • wenn die Netzhaut beschädigt oder gereizt ist
  • bei (starkem) Fieber, unabhängig davon, mit welcher Erkrankung dieses auftritt

Erachten Sie die Rotlichtlampe daher am besten als ergänzende Therapiemaßnahme, nicht aber als völlig flexiblen Alleskönner, den Sie bei jeder beliebigen Erkrankung direkt zur Hand nehmen.

Falls diese Punkte auf Sie nicht zutreffen und Sie stattdessen eine der legitimen Einsatzmöglichkeiten für die Rotlichtlampe vorgesehen haben, möchten wir Ihnen den Kauf eines passenden, qualitativ hochwertigen Gerätes erleichtern.

Deshalb haben wir uns in einem großen Test den Markt genauer angeschaut und die sechs besten Rotlichtlampen für Sie umfassend verglichen, getestet und mit einem Fazit versehen!

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