Sportliche Abwechslung – Vibrationsplatten ergänzend in das eigene Training integrieren

vibrationsplatten-ergaenzend-in-das-eigene-training-integrieren
Inhalt dieses Artikels

Vibrationsplatten kann, muss man aber nicht alleinstehend nutzen. In der Praxis ist Abwechslung beim Sport immer willkommen, denn sie garantiert eine dauerhaft hohe Motivation und hilft den Körper auch hinsichtlich seiner Flexibilität in Schwung zu halten. Die Vibrationsplatten empfehlen sich besonders für eine Kombination in einen weitläufigen Fitnessplan, denn anders als größere Geräte nehmen sie kaum Platz weg und lassen sich schnell wieder verstauen – so binden Sie sich nicht dauerhaft an nur ein Gerät.

Wir möchten Ihnen nachfolgend aufzeigen, wie die Vibrationsplatten zusammen mit anderen Geräten eingesetzt werden und welche Vor- beziehungsweise Nachteile sie diesen gegenüber haben. Außerdem gehen wir auf die Ernährung ein, welche sowohl beim Muskelaufbau als auch beim Abnehmen eine tragende Rolle einnimmt.

Wie schlagen sich Vibrationsplatten gegenüber Crosstrainern und Ergometern?

Klassische Crosstrainer und vor allem Fahrrad-Ergometer sind wohl die beliebtesten Trainingsgeräte für das eigene Zuhause. Es gibt natürlich auch noch Rudergeräte oder beispielsweise Laufbänder, die anderen Fitnessgeräte sind aber spezifischer, teurer oder nehmen mehr Platz weg. Crosstrainer und Ergometer gelten stattdessen als super Allrounder.

Unterschiede zeigen sich zumindest bei den Vibrationsplatten ohne Säule sofort auf den ersten Blick: Die Platten sind viel kleiner und flexibler einsetzbar, vor allem gegenüber schweren Crosstrainern oder Fahrrad-Ergometern. Wer also wirklich nur sehr wenig Platz zur Verfügung hat und sich mitunter kein Fitnessgerät in die eigenen Wohnräume stellen möchte, ist mit den Vibrationsplatten also schon einmal super beraten. Auf Geräte mit Säulen trifft das nicht mehr zu, denn diese sind sogar noch schwerer als Ergometer und Crosstrainer, da zusätzlich zum eigentlichen Gerüst noch die verbauten Motoren auf die Waage schlagen.

Alle drei Geräte sind wunderbar für heimisches Training geeignet, es sollen also weder Ergometer noch Crosstrainer schlecht geredet werden. Beides sind aber in erster Linie Cardio-Geräte, die Muskulatur wird wenn überhaupt nur geringfügig beansprucht, auch dann meist nur in den Beinen. Vibrationsplatten arbeiten nicht konkret über Bewegungen, stattdessen sorgt die Vibration für eine Beanspruchung der Muskulatur. Folglich verfolgen sie einen anderen Ansatz, was aber gar nicht schlimm ist. Dieser Umstand ist es, der eine Kombination aus einem Ergometer oder Crosstrainer gepaart mit einer Vibrationsplatte so attraktiv gestaltet – zumal sich die Platte schnell verstauen lässt und kaum Platz benötigt, dieser bleibt dann also für größere Gerätschaften.

Für Menschen mit einem straffen Zeitplan sind Vibrationsplatten eine super Möglichkeit zum Trainieren, denn die Trainingseinheiten dauern für gewöhnlich zehn Minuten, maximal aber 15 Minuten. Auf einem Ergometer oder einem Crosstrainer verbringt man in den meisten Fällen eher 30 bis 60 Minuten, außer man bedient sich speziellen Trainingsformen wie dem High Intensity Interval Training (HIIT).

Sekundärer Einsatz zur Massage

Da sowohl Ergometer als auch Crosstrainer mit Bewegungsabläufen arbeiten, kommt eine Massage auf diesen nicht in Frage. Anders bei den Vibrationsplatten, wie beispielsweise der Sportwissenschaftler Dr. Kleinöder der Sporthochschule Köln in einem Interview bestätigte.

Da gibt er an, dass solche Vibrationsplatten durchaus für gelegentliche Massagen geeignet seien, da die rüttelnden Bewegungen einen massierenden Effekt haben und dadurch die Muskulatur lockern – idealerweise verfliegen im Zuge dessen sogar Verspannungen. Der Sportwissenschaftler gibt außerdem an, dass man sich aber weiterhin schonend bewegen sollte, denn auch eine Vibrationsplatte ersetzt keine gesunde, ausreichend hohe Aktivität den Tag über.

…und wie schlägt sich das Trampolin?

Ein “Fitnessgerät”, was Sie mitunter nicht zwingend an dieser Stelle vermutet haben werden, doch das Trampolin ist der Vibrationsplatte relativ ähnlich – zumindest ähnlicher als Ergometer, Rudergerät, Laufband und Co. Es geht bei dem Trampolin als Fitnesshilfe aber nicht darum, dass Sie sich waghalsiger und akrobatischer Sprünge sowie Manöver bedienen. Eher ist es der wippende Effekt, wenn Sie auf diesem stehen und sich leicht bewegen. Die wippenden, federnden Eigenschaften führen genauso wie bei der Vibrationsplatte dazu, dass sich die komplette Muskulatur im Körper anspannen muss, um diesen “in Form” zu halten.

Aus den eben genannten Gründen kommt das Trampolin durchaus bei dem einen oder anderen Physiotherapeuten zum Einsatz, ebenso gilt das für Reha-Einrichtungen. Große Vorteile hat das Trampolin vor allem bei Senioren, da die Verletzungsgefahr bei einem Sturz minimiert wird. Außerdem ist das leichte Wippen mitunter einfacher für diese umzusetzen, als sich an Platten und deren Vibration auf hartem Untergrund zu gewöhnen.

Nachteile von einem Trampolin gegenüber einer Vibrationsplatte möchten wir an dieser Stelle nur kurz abhandeln, denn sie dürften bereits auf der Hand liegen:

  • in Innenräumen ist ein Einsatz bei erwachsenen Menschen quasi undenkbar
  • die Anschaffungskosten für wirklich hochwertige Modelle sind sehr hoch
  • wirkliche Möglichkeiten zur Individualisierung existieren nicht, da alles rein mechanisch abläuft

Für das dauerhafte, heimische Training kommt das Trampolin also nicht in Frage. Wenn Sie einen großen Garten und mitunter noch Kinder im Haushalt haben, ist es aber denkbar, dass Sie vielleicht über die Anschaffung nachdenken. Die Kleinen hätten damit ihren Spaß, die Eltern könnten sich ab und zu auf alternative Art und Weise fit halten. So bleiben Trampoline, trotz der sehr ähnlichen Funktionsweise zu Vibra-Platten, aber nur eine Nischenergänzung.

Trotz der Vibrationsplatte zuhause noch ins Fitnessstudio?

Das kann wiederum jeder halten, wie er es möchte. Der Gang ins Fitnessstudio ist prinzipiell nie verkehrt, denn die dortige Auswahl an Geräten werden Sie keinesfalls in den heimischen vier Wänden erzielen können. Außerdem können Ihnen, zumindest in einem guten Fitnessstudio, sehr gut ausgebildete Trainer weiterhelfen, Pläne für Sie erstellen und auf mögliche Fehler bei der Ausführung einzelner Übungen hinweisen.

Ein weiterer positiver Aspekt: Unter Umständen wirkt sich der Gang ins Fitnessstudio für Sie motivierend aus. Wenn Sie gemeinsam unter einem Dach mit anderen Sportbegeisterten oder solchen, die abspecken möchten, trainieren werden, kann das einen zusätzlichen Anreiz darstellen. Es ist auch keinesfalls eine Seltenheit, dass so mitunter im Fitnessstudio die eine oder andere Freundschaft geknüpft wird.

Heimische Geräte lassen sich zusätzlich unterhalten. Eine Vibrationsplatte kommt immer dann in Frage, wenn Sie es doch einmal zeitlich nicht ins Fitnessstudio schaffen oder sich nicht so wohlfühlen, das Training deshalb viel kürzer ausfällt. Wer nicht ins Fitnessstudio möchte, muss sich dafür nicht entschuldigen. Dann ist einfach nur darauf zu achten, dass das heimische Training möglichst effizient, motivierend und abwechslungsreich stattfindet.

Die Rolle der Ernährung beim heimischen Training

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist immer ratsam, ganz unabhängig von Ihren sportlichen oder körperlichen Zielen. Dennoch kann sich die spezifische gesunde Ernährung unterscheiden, je nachdem welches Ziel Sie kurz-, mittel- und langfristig verfolgen. Es ist immer ratsam körperliches Training auch mit einer Ernährungsumstellung zu verbinden.

Zwei große Ziele bestimmen zwei unterschiedliche Ernährungsweisen, welche sich aber ergänzen können:

  • zum Abnehmen bedarf es eines Energiedefizits, folglich müssen weniger Kalorien aufgenommen als verbrannt werden
  • zum Muskelaufbau bedarf es eines Energieüberschusses, folglich müssen mehr Kalorien aufgenommen als verbrannt werden

Beim Abnehmen dürfte die Situation ganz klar sein: Sie sollten diese Lebensmittel meiden, die viele Kalorien enthalten und nicht lange satt machen, stattdessen empfehlen sich Lebensmittel wie Quark und anderen proteinhaltige Alternativen, die eine sättigende Wirkung und nur wenig Kalorien, dafür aber zugleich noch viel Eiweiß/Proteine haben.

Indem Sie durch das Training zugleich noch Ihren Energiebedarf in Kalorien pro Tag steigern, während die aufgenommene Energie durch die Nahrung (und zuckerhaltige Getränke) reduziert wird, entsteht schließlich ein Defizit. Der Körper muss dieses ausgleichen und wird das auch. Er bedient sich dafür zweierlei: Einerseits den Muskeln und andererseits den Fettpölsterchen. Erstere wollen Sie nicht verlieren, deshalb benötigt es Proteine, die die Muskeln schützen und weiter nähren. Die Fettpölsterchen sollen hingegen verschwinden, denen darf und soll sich der Körper bedienen. Da sammelt sich so einige Energie: Ein Kilo Körperfett beherbergt nämlich ungefähr 7.000 Kilokalorien!

Beim Muskelaufbau verhält es sich etwas anders. Der Körper braucht zusätzliche Energie, damit die Muskeln wachsen können. Zeitgleich effizient abnehmen und zugleich noch Muskeln aufbauen, wird nicht funktionieren – hierbei handelt es sich um einen beliebten Anfängerfehler. Ein zielführender, bewusster Überschuss an Energie muss her, der in die Muskeln geleitet und zu Wachstum “verarbeitet” wird. Proteine/Eiweiß sind genauso wichtig wie beim Abnehmen, da sie maßgeblich für das Wachstum der Muskeln verantwortlich sind.

Vibrationsplatten – allein oder in Gesellschaft immer eine gute Ergänzung

Die innovativen Vibrationsplatten machen sich alleine im eigenen Zuhause ebenso gut wie in Gesellschaft, beispielsweise in Form eines Crosstrainers oder Ergometers. Wenn Sie dazu noch Ihre Ernährung optimieren und sich feste Ziele setzen, an denen dann konsequent gearbeitet wird, werden körperlich sichtbare Veränderungen oft schon nach 8 bis 12 Wochen folgen.

Damit Sie ein hochwertiges Gerät für Ihr Zuhause finden, haben wir die unserer Meinung nach sechs besten Vibrationsplatten getestet und in einem großen Test mit Endnoten versehen. Lesen Sie diesen Test aufmerksam noch vor dem Erwerb, um Fehlkäufe zu vermeiden und stattdessen das Optimum aus Ihrem Budget herauszuholen!

War der Artikel hilfreich?

Vorgehensweise der Meduni ExpertInnen

Alle Artikel, die wir auf Meduni veröffentlichen, unterliegen strengen Richtlinien. Wenn Sie zusätzlich den Hinweis “Fakten überprüft” finden, wurden die Artikel mithilfe verifizierter Primärquellen verfasst.

Dazu zählen beispielsweise anerkannte Studien, akademische Arbeiten, Aussagen und Veröffentlichungen von akademischen Instituten bzw. deren Vertretungen, von Regierungsorganisationen und anderen Interessenvertretungen.

Fachzeitschriften, Kommentare und Meinungen von zertifizierten ExpertInnen sowie Fachaufsätze, die ein Kreuzgutachten durchlaufen haben, werden ebenfalls in unseren Recherchen berücksichtigt und gegebenenfalls verwendet und zitiert.

Erfahren Sie mehr über unsere redaktionelle Vorgehensweise.