Crosstrainer im geräteweiten Vergleich: Wie schlägt er sich gegen vergleichbare Fitnessgeräte?

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Cross- und Ellipsentrainer werden von Herstellern zusehends miteinander kombiniert und daher zusammengefasst. Abseits davon gibt es aber ebenso viele weitere Geräte, welche sich teilweise sogar wunderbar mit solch einem Crosstrainer kombinieren lassen. Ihr Fokus liegt dabei mitunter an anderer Stelle, so beispielsweise dem verstärkten Aufbau der Muskulatur oder einer Stärkung der Basis. Andere Variationen wiederum sind den Cross- und Ellipsentrainern sehr ähnlich, nehmen aber etwas weniger Platz ein und eignen sich daher besser für eine “kleine Trainingsecke”.

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einmal kurz die verwandten, ebenfalls etablierten Fitnessgeräte für das eigene Zuhause vorstellen. Damit können Sie sich selbst ein gutes Bild darüber verschaffen, ob Sie mit einem Crosstrainer zufrieden sind oder sich vielleicht, sofern ausreichend Freiraum existiert, ein weiteres Gerät für ein ausgewogeneres und abwechslungsreicheres Training anschaffen möchten.

Zur Erinnerung: Die Stärken vom Crosstrainer

Cross- und/beziehungsweise Ellipsentrainer haben eine Reihe von Vorteilen, die an dieser Stelle zur Erinnerung noch einmal hervorgehoben werden sollen. Sie dienen im weiteren Verlauf als Maßstab für die Abgrenzung und den Vergleich zu anderen Home-Fitnessgeräten. Selbstredend werden Sie viele Geräte davon aber auch in Fitnessstudios vorfinden.

  • bringen den gesamten Körper in Bewegung
  • eignen sich super zum Abnehmen und zur Reduzierung des Körperfetts
  • stärken die Ausdauer wie auch das Herz-Kreislauf-System
  • besitzen meist viele unterschiedliche Intensitäten und Programme

Crosstrainer werden außerdem quasi immer stehend genutzt und imitieren die klassische Laufbewegung, sind dabei aber viel schonender für die Gelenke. Deshalb sind solche Crosstrainer selbst dann noch eine gute Alternative, wenn Sie aufgrund Ihrer Gelenke beispielsweise keine Freude am Joggen finden oder auf ärztlichen Hinweis nicht laufen sollten.

Fahrradergometer und Liegeergometer

Beide Geräte sind dem Crosstrainer sehr ähnlich. Sie trainieren ebenfalls die Ausdauer, helfen bei der Fettverbrennung und werden konkret mit den Beinen betrieben. Anders als bei den Crosstrainern, findet das Training aber nicht in stehender Haltung statt. Bei einem Fahrradergometer sitzen Sie stattdessen, getreu des Namens, auf einem Sattel. Anders beim Liegeergometer, mit dem Sie eine nach hinten gebeugte, liegende Haltung einnehmen und quasi “in die Luft” treten.

Beides hat den Vorteil, dass Sie weiterhin viel Kalorien verbrennen, wenn auch nicht so viel wie bei einem Crosstrainer. Das liegt schlicht daran, dass sich der Körper bei beiden Ergometern weniger stark bewegt. Tatsächlich befindet sich der Oberkörper während des Trainings in ruhender Haltung, die Bewegungen finden fast ausschließlich über die Beine statt.

Von Vorteil ist dabei, dass die Ergometer von Personen eingesetzt werden können, die nicht stehend oder laufend trainieren können, wollen oder sollen. Ebenso muss das Training weniger stark “geübt” werden, schließlich reicht es völlig aus, in die Pedale zu treten. Eine Abstimmung oder Koordination zum Oberkörper beziehungsweise den Armen ist nicht erforderlich.

Beide Geräte nutzen ein Schwungrad, es findet folglich kein direkter Kontakt zum Boden statt. Das schont erneut die Gelenke, da die kurzfristige große Belastung, wie sie beim Joggen während des Auftretens zustande kommt, entfällt.

Vor allem ältere Menschen oder solche mit einer arg schlechten Fitness greifen meist eher zum Ergometer. Auf diesem können sie erst einmal ihre Beinmuskulatur schonend stärken, während dank der sitzenden Haltung das Training etwas erleichtert wird. Zum Abnehmen ebenfalls sehr gut geeignet, sind die Ergometer aber nicht so wandlungsfähig und flexibel wie ein Crosstrainer, auch der tatsächliche Kalorienverbrauch pro Stunde ist im Durchschnitt geringer.

Laufbänder

Anders als beim Crosstrainer, simulieren die Laufbänder die Bewegung nicht nur, sie findet stattdessen tatsächlich statt. Sie würden also genauso wie in der Praxis laufen, nur eben an Ort und Stelle, statt entlang der Straße, durch den Park oder Wald. Von Vorteil ist, dass Sie von der abfedernden Wirkung des Laufbandes profitieren, wodurch sich die Belastung für die Gelenke etwas reduziert. Außerdem empfinden es viele Personen angenehmer lieber auf dem heimischen Laufband zu laufen, vor allem wenn man sich aufgrund seiner schlechten Fitness oder Übergewichts schämt.

Im direkten Vergleich zu Crosstrainern zeigt sich jedoch ein erheblicher Nachteil: Weil eben tatsächlich gelaufen wird, findet dennoch eine relativ hohe Belastung mit Hinblick auf die Gelenke statt.

Zwar ist der “Weg” auf dem Laufband immer eben, was das Verletzungsrisiko minimiert, anders als bei unebenen Wegen oder Straßen unter freiem Himmel, dennoch eignet sich das Laufband eben nicht für Menschen mit schwachen Gelenken oder entsprechenden gesundheitlichen Defiziten. Selbiges gilt für Menschen mit hohem Übergewicht, für die der Crosstrainer eine weitaus bessere Wahl ist. So muss der Körper das hohe Gewicht nicht jedes Mal beim Auftreten abfedern.

Hinsichtlich ihrer Funktionalität sind Laufbänder aber sehr vielseitig. Top-Geräte ermöglichen sogar eine Steigung, indem sich das Laufband etwas neigt. Außerdem gibt es unterschiedliche Geschwindigkeiten. Die Arme werden während des Trainings für gewöhnlich frei bewegt, links und rechts befinden sich häufig Stangen, mit denen Sie sich auch einmal festhalten können – während selbige zugleich für eine verbesserte Sicherheit sorgen.

Laufbänder haben nur wenige bis gar keine Vorteile gegenüber Crosstrainern, da der Kalorienverbrauch relativ ähnlich ist, die Gelenkbelastung aber weitaus höher ausfällt. Zudem ist das Risiko, sich auf einem Laufband zu verletzen, etwas höher angesiedelt, insbesondere wenn sich Anfänger mit der Geschwindigkeit übernehmen. Im Gegenzug haben einige Menschen aber einfach mehr Spaß beim Laufen selbst, statt die Bewegungen nur zu simulieren.

Stepper

Die Bezeichnung “Stepper” leitet sich aus dem Englischen ab, genauer gesagt vom Wort “step” (Stufe/Schritt). Stepper simulieren also einerseits das Laufen, vor allem aber das Treppensteigen. Ihr größter Vorteil ist der Umstand, dass sie nur enorm wenig Platz wegnehmen. Denkbar ist sogar, diese sitzend zu nutzen, über besonders platzsparende Varianten unter dem Schreibtisch.

Die Stepper setzen sich aus zwei Fußplatten zusammen, die abwechselnd nach oben und unten bewegt werden, also quasi so, als würden Sie eine Treppe steigen. Sie treten hierbei kontinuierlich auf der Stelle, trainieren aber dennoch relativ viele Muskelpartien – in erster Linie natürlich die Beine und vor allem die Oberschenkel. Zugleich muss während der Nutzung aber die Körperspannung gehalten werden, weshalb solch ein Training durchaus ganzheitlich angelegt ist. Wer sich weiter fordern möchte, könnte zum Beispiel Gewichtsmanschetten an den Armgelenken anbringen und diese dann zusammen mit den Beinen bewegen.

Denkbar ist eine Kombination aus Crosstrainer und Stepper. Ersteren könnten Sie für ein umfangreicheres Training im eigenen Zuhause nutzen, den Stepper hingegen für kurze Trainingseinheiten oder etwas Fitness im Büro. In der Mittagspause zehn Minuten auf den kleinen Stepper zu gehen, während der Arbeit darauf zu treten oder am Morgen während dem Zähneputzen eine kleine Einheit einzulegen: All das ist mit diesen kleinen aber feinen Fitnessgeräten möglich.

Im direkten Vergleich zum Crosstrainer lassen sich Ausdauer, Geschwindigkeit und Fitness aber nur recht schlecht trainieren. Kalorien verbrennt diese Aktivität natürlich dennoch, nur nicht so stark wie beim Crosstrainer. Der größte Vorteil der Stepper liegt definitiv darin, dass sie einerseits ungemein viel Platz sparen und andererseits einen preislich günstigen Einstieg in ein fitteres Leben ermöglichen.

Rudergerät

Kaum überraschend, wird damit das Rudern simuliert. Die Sportart selbst fristet in der Praxis zwar eher ein Schattendasein, einfach weil es nicht sonderlich praktikabel ist erst einen Fluss oder See aufsuchen zu müssen, dennoch hat sie viele Vorzüge. Deshalb ist das Rudergerät keinesfalls solch eine große Randerscheinung, auch wenn nur die wenigsten Menschen eines im eigenen Zuhause haben werden.

Das liegt schon allein daran, dass Rudergeräte relativ viel Platz wegnehmen. Zwar gehen sie kaum in die Höhe oder Breite, dafür aber vor allem in die Länge. So viel Platz muss erst einmal vorhanden sein, in vielen Wohnungen ist er das nicht, in Häusern oftmals nur in eigens eingerichteten Fitnessräumen oder im Keller. Vorteile hat das Rudergerät genügend, denn damit schonen Sie intensiv Ihre Gelenke, während es zugleich kräftig Kalorien verbrennt.

Außerdem haben Sie damit die Gelegenheit, zugleich Rücken, Schultern, Basis und Arme effizient zu trainieren, statt nur einen Großteil der Belastung auf die Beine zu verlagern. Hierfür “rutschen” Sie auf einer horizontalen Ebene etwas nach vorn und zurück, während ein Seil mit Griff das Rudern simuliert. Eine Spule samt Laufrad an der Vorderseite sorgt für die nötige Gewichtsbelastung.

Rudergeräte zählen zu den Top-Fitness-Geräten und wären sicherlich noch häufiger im Einsatz, wenn sie nur nicht so viel Platz einfordern würden. Gelenkschonend sind sie allemal, zudem trainieren sie den gesamten Körper, machen den meisten Menschen Spaß und haben ein verschwindend geringes Verletzungsrisiko. Eine Alternative zum Crosstrainer sind sie daher allemal.

Unser Fazit: Der Crosstrainer ist und bleibt ein Spitzengerät

Alternativen gibt es genügend, aber der Crosstrainer begeistert vor allem als praktischer Allrounder. Tatsächlich kommt überhaupt nur das Rudergerät wirklich an seine Effizienz und gelenkschonende Praxis heran, ist im Gegenzug aber recht teuer und außerdem etwas unpraktikabel. Wenn Sie sich demnach für einen Crosstrainer entscheiden, möchten wir Ihnen gern dabei behilflich sein: Unser großer Test umfasst acht Top-Crosstrainer aus unterschiedlichen Preisklassen, mit denen Sie Ihre Ausdauer stärken, Kalorien verbrennen und garantiert bei regelmäßiger Nutzung fitter werden!

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